bookmark_borderSEKUNDEN-GEBET

Versinkende Nächte des Liebens, verbergend das Leid

Entkleidete Nacht, nackter Morgen – von Wahrheit beseelt

Doch tröstlich das Echo der Toten im Labyrinth der Vergangenheit

Unerschöpflicher Quell für ein sanftes Sekunden-Gebet

 

bookmark_borderNachtWörterWelten

In den Zwischenräumen der Wörterwelt, den Kommata, den Gedankenstrichen – nicht zuletzt in all den Fragezeichen behauptet sich das FragWürdige, das Unbestimmte wie Unbestimmbare als Offenes und dem Endgültigen sich Verweigernde.

Dort lässt sich leben. Dort sind zu entdecken: Nachtwörter-Welten, im freien Spiel freigelegter Gedanken. Gleichgesinnte sind willkommen, also „…Freunde, Gleichgesinnte…“ wie Goethe einmal schrieb.

Nachsätze

Die Abweichenden sind es… die entdecken werden: die Entzauberung der Exaktheit etwa, den Wert des Wertlosen – den Aufruf zur Umwertungs-Abstimmung!

Fordere das Eigene! Darin sei unerbittlich, radikal; nur so wird das Ewige augenblicklich und Überleben noch möglich.

„Mein Bestes, meine Vernunft, muss einwilligen, hier zu bleiben.“

(Rahel Varnhagen)

bookmark_borderNacht der Sirenen

Sanft klingen die Worte des Sehnens und Suchens vergessener Momente.

Aus unnahbarer Ferne, gehaucht nur, ertönt Gesang der Sirenen.

Doch immer sind diese Nächte – mit der Wahrheit befreundet und sehnsuchts-begleitet – unterwegs zum „Ganz Anderen“

Zeit für Erkenntnis-Zeiten: Sehr viel muss anders werden, damit es besser werden kann? Alles soll anders werden!

Aus dem Nachtschatten tretend: Ein verwandelter Traum mit Schlössern aus Luft und Lust

Jeden Baum betrachtend: Ob der Traum durch die Zweige sich schlingen ließe…

Und einmal dir alles zeigen und schweigen, und still sein und lauschen.

bookmark_borderNachtLicht

Kein Anfang – nirgends – nur die Zeit

vermutlich ewig

Spiel des Lichts

das abends schräg durchs Fenster fällt.

 

Kein Zauber – nirgends – nur die Nacht

der Wahrheit Freundin

ferner Sonnen Licht

das manchmal schräg durchs Fenster fällt.

 

bookmark_borderZeit der kurzen Gedichte

Verlassen und karg schon die Bänke im Park, laubbedeckt

Täglich kälter der Wind über dem Rosenhügel im Morgenlicht

Hör nur, wie im Krähen-Geschrei sich die Botschaft versteckt

Und noch immer bleibt Zeit: für ein kurzes Gedicht.