bookmark_borderMondAugenBlicke

Nie schien der Nacht-Mond heller

Und immer wird es für das Träumen aufgehoben sein

Das kleine Glück

und wie es viel zu schnell das Weite suchte

Für ewig unauffindbar, geflohen und verschollen

in der Sehnsuchtsferne – zum Glück

Denn dort kann es nicht sterben

„Worte muss man immer wieder von neuem sichten“

(Erinnerung an Rahel Varnhagen)

bookmark_borderAm Ende der Nacht

Kein Anfang – nirgends – nur die Zeit

vermutlich ewig

Spiel des Lichts

das abends schräg die Schatten wirft

 

Kein Zauber – nirgends – nur die Nacht

der Wahrheit Freundin

ferner Sonnen Licht

das manchmal ganz zu mir durchdringt

bookmark_borderSEKUNDEN-GEBET

Versinkende Nächte des Liebens, verbergend das Leid

Entkleidete Nacht, nackter Morgen – von Wahrheit beseelt

Doch tröstlich das Echo der Toten im Labyrinth der Vergangenheit

Unerschöpflicher Quell für ein sanftes Sekunden-Gebet

 

bookmark_borderNachtWörterWelten

In den Zwischenräumen der Wörterwelt, den Kommata, den Gedankenstrichen – nicht zuletzt in all den Fragezeichen behauptet sich das FragWürdige, das Unbestimmte wie Unbestimmbare als Offenes und dem Endgültigen sich Verweigernde.

Dort lässt sich leben. Dort sind zu entdecken: Nachtwörter-Welten, im freien Spiel freigelegter Gedanken. Gleichgesinnte sind willkommen, also „…Freunde, Gleichgesinnte…“ wie Goethe einmal schrieb.

Nachsätze

Die Abweichenden sind es… die entdecken werden: die Entzauberung der Exaktheit etwa, den Wert des Wertlosen – den Aufruf zur Umwertungs-Abstimmung!

Fordere das Eigene! Darin sei unerbittlich, radikal; nur so wird das Ewige augenblicklich und Überleben noch möglich.

„Mein Bestes, meine Vernunft, muss einwilligen, hier zu bleiben.“

(Rahel Varnhagen)

bookmark_borderNacht der Sirenen

Sanft klingen die Worte des Sehnens und Suchens vergessener Momente.

Aus unnahbarer Ferne, gehaucht nur, ertönt Gesang der Sirenen.

Doch immer sind diese Nächte – mit der Wahrheit befreundet und sehnsuchts-begleitet – unterwegs zum „Ganz Anderen“

Zeit für Erkenntnis-Zeiten: Sehr viel muss anders werden, damit es besser werden kann? Alles soll anders werden!

Aus dem Nachtschatten tretend: Ein verwandelter Traum mit Schlössern aus Luft und Lust

Jeden Baum betrachtend: Ob der Traum durch die Zweige sich schlingen ließe…

Und einmal dir alles zeigen und schweigen, und still sein und lauschen.