bookmark_borderDer Mensch und die Steine

Menschen der Steinzeit

Verewigt in den Steinen der Weltgegenden

Erzählend, wie es möglich war, Vergangenes zu bezeugen:

Stonehenge, Sphinx und Petra

Der Weg der Steine

Die Wege steinig – versteinerte Boten am Wegesrand

Rollende Steine des weisen Sisyphos

Rolling Stones

Menschen unter den Grabsteinen

ewig versuchter Trost der Endlichkeit

Steinwüsten der Vororte

Ton Steine Scherben

Edelsteine

like a rolling stone

 

bookmark_borderVom kleinen Glück

Nie war die Stille abgrundtiefer

als keine Worte mehr zu sagen

wahr gesprochen war

tonlos die Stille, tief das freie Atmen

um die Hoffnung zu bewahren

und in den Träumen andres Leben zu erfinden?

Was immer es auch sei

das kleine Glück

und wie es immer viel zu schnell das Weite sucht

verschollen in den Sehnsuchtsfernen

Zum Glück

Denn dort kann es nicht sterben

 

„Worte muss man immer wieder von neuem sichten“

(Erinnerung an Rahel Varnhagen)

bookmark_borderAm Ende der Nacht

Kein Anfang – nirgends – nur die Zeit

vermutlich ewig

Spiel des Lichts

das abends schräg die Schatten wirft

 

Kein Zauber – nirgends – nur die Nacht

der Wahrheit Freundin

ferner Sonnen Licht

das manchmal ganz zu mir durchdringt

bookmark_borderSEKUNDEN-GEBET

Versinkende Nächte des Liebens, verbergend das Leid

Entkleidete Nacht, nackter Morgen – von Wahrheit beseelt

Doch tröstlich das Echo der Toten im Labyrinth der Vergangenheit

Unerschöpflicher Quell für ein sanftes Sekunden-Gebet

 

bookmark_borderNachtWörterWelten

In den Zwischenräumen der Wörterwelt, den Kommata, den Gedankenstrichen – nicht zuletzt in all den Fragezeichen behauptet sich das FragWürdige, das Unbestimmte wie Unbestimmbare als Offenes und dem Endgültigen sich Verweigernde.

Dort lässt sich leben. Dort sind zu entdecken: Nachtwörter-Welten, im freien Spiel freigelegter Gedanken. Gleichgesinnte sind willkommen, also „…Freunde, Gleichgesinnte…“ wie Goethe einmal schrieb.

Nachsätze

Die Abweichenden sind es… die entdecken werden: die Entzauberung der Exaktheit etwa, den Wert des Wertlosen – den Aufruf zur Umwertungs-Abstimmung!

Fordere das Eigene! Darin sei unerbittlich, radikal; nur so wird das Ewige augenblicklich und Überleben noch möglich.

„Mein Bestes, meine Vernunft, muss einwilligen, hier zu bleiben.“

(Rahel Varnhagen)