Der freie Lauf der Gedanken unterscheidet nicht nach guten oder schlechten Nachrichten, nach guten oder schlechten Taten; er entscheidet sich gegen jegliche Moral und für den Dialog.
In jener „Einsamkeit der Wälder“ mag die Vermutung entstehen, die Gedanken müssten – nicht zuletzt – auch deshalb frei sein, damit wenigstens im Geiste all die kleinen Gemeinheiten (oder gar Verbrechen) geplant und ausgemalt werden können, die, ausgeführt, verboten sind oder unter Strafandrohung stehen; meistens sogar beides? Also: die Verteidigung „der Einsicht in die Notwendigkeit“ (Friedrich Engels)als Bedingung von Freiheit (und umgekehrt!)
Der Autist hat sich eingesperrt oder ist eingesperrt worden. Sein Schicksal, abgesehen davon, dass er als ein kranker Mensch gilt, taugt jedoch durchaus zum Spiegel für die Anderen, Gesunden. Sie müssten nur genau genug hineinschauen. Aber auch noch dafür zu sorgen, ist ihm nicht gegeben – in seinem Gefängnis.
Und natürlich kommt „zuerst das Fressen“. Die Moral, die das nicht wahr haben will, beherrscht bequem und satt das Jammertal.