So weit ich weiß und mir zu denken möglich ist, sind (aus sprachlogischen Gründen) über das Nichts keine Aussagen möglich, außer der, dass keine Aussagen möglich seien usw…. Weil mit jedem solcher Sätze (eingeschlossen! den hier formulierten natürlich) offensichtlicher wird, dass Begriff und Bezeichnung des Nichts in unauflösbarem Widerspruch zueinander stehen, schrumpft es, näher betrachtet, zu einem fast hilflosen / ratlosen (?) Versuch zusammen, die Negation alles Seienden zum Ausdruck zu bringen, ohne sprachlogisch selbst Teil davon „sein“ zu können. Dass etwas, was als Nichts bezeichnet wurde und wird, nur sein kann, sofern und weil es als Nicht-Seiendes für möglich gehalten wird, gehört zu den vielen – immer wieder entdeckbaren – wundervollen Widersprüchen der Sprache, die entweder nicht Schritt zu halten vermag mit dem Denken ihrer Benutzer oder aber das Widersprüchliche menschlichen Kommunizierens an sich und generell immer wieder durchblitzen lässt.
Doch warum kann ich dennoch sagen: „(Wie) aus dem Nichts erschien…“? Weil damit unmittelbar ein Bild erzeugt wird oder entsteht? Warum kann ich mir nicht sicher sein?
Aber die Zahlen, so ist doch ständig zu hören, sprächen eine andere, eine deutliche Sprache? Die Zahlen könnten überhaupt nicht lügen, wären gar unbestechlich; den Zahlen, mehr noch: den durch sie geschaffenen Fakten könne sich niemand verschließen, verweigern oder entziehen?