Die Dame auf e3, die mitentscheidend war für den Sieg, wurde mit dem vorletzten Zug geopfert, um danach, entweder mit einem Bauernvormarsch bis zur 8. Reihe eine neue Dame zu erringen, oder Schwarz mattzusetzen. Eine dritte Möglichkeit gab es nicht, jedenfalls nicht für Schwarz.
Vertrau dich den Zwischenräumen an, Schreibender!
Ich kann sagen: Ich bin hier, weil es einmal einen Urknall gegeben hat. Aber welchen Sinn hat diese Aussage, die ja für alles, was da und hier ist, gelten muss, wenn sie logisch sein soll? Und warum sollte sie eigentlich logisch sein? Um etwas zu sagen, bedarf es keiner Logik. Oder ist die Sprache logisch, welche die Tauben die Botschaften bringen lässt?
Die Mehrdeutigkeiten sind – genau genommen – die Regel; das Eindeutige ist die Ausnahme. Oft stört am Gesagten gerade, dass es sich nach Kräften um logische Schlüssigkeit bemüht. Dies ist fast allem Geschriebenen gemeinsam, was natürlich insgesamt einen sehr geringen Teil des spürbaren Einflusses betrifft.
Doch wer oder was entscheidet, ob etwas spürbar ist oder zu sein hat? „Die Poesie“ würde vielleicht Hölderlin gesagt haben oder hat es womöglich, zumindest gedacht?
Nebensachen I:
„Unsere Gedanken müssen unendlich viel freier werden, um einander im Weltall begegnen zu können.“ – (Gedachter Satz beim Anschauen des Films „Die andere Heimat“ von Edgar Reitz).
Nebensachen II:
Wer oft spielt, gewinnt dabei – in aller Regel – am Ende nichts. Nichts gewonnen, nichts verloren, nichts passiert?
Warum will es mir (nicht nur rein logisch) partout nicht gelingen, mir klar zu machen, dass ich widerspruchsfrei sagen kann: „Ich habe nichts gewonnen, ich habe nichts zu verlieren, ich habe nichts usw.“, ohne damit irgendeine konkrete Vorstellung zu verbinden, also ohne dass sich dadurch jegliches Innen-Bild einstellt? Wie kann ich also „etwas vom Nichts“ gewonnen oder verloren haben, dessen ich nicht habhaft zu werden vermag? Und trotzdem versteht ein jeder diesen Satz, ganz ohne Zweifel „richtig“, nicht wahr?