Der Lauf der Zeit
Was oft als Lösung bezeichnet wird, verdankt sich dem Zählbaren, ist also Ergebnis. Jedes Ergebnis beruht auf einer Vereinbarung, deren fernste Wurzel oder Quelle das Zählen gewesen sein mag und wovon das daraus abgeleitete logische Denken bis heute er-zählt.
Was es immer geben muss, sind also Einwände. Was einwandfrei ist (oder erscheint), kann nichts mehr beitragen zur Erkenntnis, jedenfalls vorläufig.
Kann das Leben nicht auch als Beweis dafür gelten, dass die Mehrzahl der Fragen, die es stellt, statt wahrheitsgemäß beantwortet zu werden, v.a. neue Fragen aufwirft, die…usw.?
Zwangshandlungen, Panikattacken oder sonstige „harmlosere“ (Ver-)Störungen begleitet in irgendeiner Weise die diffuse Angst, den Überblick zu verlieren, und dass dies jeden Moment geschehen könnte, steigert die Symptomatik bis ins Unerträgliche. Dabei ist ein Überblick ja ohnehin nur annähernd und sehr begrenzt möglich; nie gelingt er ganz. Und ist nicht – unübersichtlich, hinterrücks – auch mit jener Angst der Wenigen zu rechnen, die allzu viel an Überblick der Vielen fürchten? Wie also lässt sich dennoch überblicken, was benötigt wird, um der – jederzeit angriffsbereiten – Angst so zu begegnen, dass eben nicht mehr gilt: „Angst essen Seele auf“ (R. W. Fassbinder)?
„Du bist die Aufgabe. Kein Schüler weit und breit.“ (Franz Kafka, Tagebücher) Weit und breit auch kein Lehrer, der ersatzweise befugt wäre, sie zu stellen. Also stell dich selbst dem fortgesetzten In-Frage-Stellen des Gegebenen. Nur was fraglich ist, verdient es, Aufgabe zu sein oder zu werden. So wünschenswert es ist, dass darüber ein freier Wille entscheiden möge, so wenig konnte die Frage nach den Bedingungen seiner Möglichkeit bislang beantwortet werden. Erkenne deine Aufgabe und bezweifle sie; bleibe ein Unsicherer.
Zwangshandlungen, Panikattacken oder sonstige "harmlosere" (Ver-)Störungen begleitet in irgendeiner Weise die diffuse Angst, den Überblick zu verlieren, und dass dies jeden Moment geschehen könnte, steigert die Symptomatik bis ins Unerträgliche. Dabei ist ein Überblick ja ohnehin nur annähernd und sehr begrenzt möglich; nie gelingt er ganz. Und ist nicht – unübersichtlich, hinterrücks – auch mit jener Angst der Wenigen zu rechnen, die allzu viel an Überblick der Vielen fürchten? Wie also lässt sich dennoch überblicken, was benötigt wird, um der – jederzeit angriffsbereiten – Angst so zu begegnen, dass eben nicht mehr gilt: "Angst essen Seele auf" (R. W. Fassbinder)?
"Du bist die Aufgabe. Kein Schüler weit und breit." (Franz Kafka, Tagebücher) Weit und breit auch kein Lehrer, der ersatzweise befugt wäre, sie zu stellen. Also stell dich selbst dem fortgesetzten In-Frage-Stellen des Gegebenen. Nur was fraglich ist, verdient es, Aufgabe zu sein oder zu werden. So wünschenswert es ist, dass darüber ein freier Wille entscheiden möge, so wenig konnte die Frage nach den Bedingungen seiner Möglichkeit bislang beantwortet werden. Erkenne deine Aufgabe und bezweifle sie; bleibe ein Unsicherer.